Bildunsgweise der Berufsnamen |
Die älteste Bildunsgweise für Berufsnamen ist ein im Althochdeutschen angehängtes -o, so zum Beispiel kempfo - Kempfer. Sie ist auch heute noch (jedoch mit Abweichung) in Namen erhalten (Fecht, Kempf, Breu, Bräu "Brauer" usw.). Die weitaus größte Gruppe bilden jedoch die Namen auf -er (-ner, -ler), wie z.B. Jäger, Fleischer, Schneider, die dem lateinischen -arius nachempfunden wurden (monetarius - Münzer, tolonarius - Zöllner) und den berufstätigen Menschen kennzeichneten. Manchen Berufsbezeichnungen wurden -macher, -maker, -mecher angehängt (Schuhmacher, Hutmacher, Schreinemaker). Es gibt aber nicht nur die direkten, sondern auch die indirekten Berufsnamen, die aus dem näheren Umfeld der betreffenden Personen stammten. Sie sind der Entstehung nach jedoch eher den Übernamen zuzuordnen. Die wichtigsten Felder sind: Arbeitsmaterial (Stah[e]l, Eisen, Kupfer, Küpferle, Kopper[s], Kupper => Schmied; Seidenfaden => Schneider) |