Fremdnamen |
Durch die Christianisierung kamen auch Fremdnamen in germanische Gefilde, die entweder hebräischen, griechischen oder lateinischen Ursprungs waren. Jedoch stammten die griechischen Fremdnamen, die von den Germanen übernommen wurden, selten aus der älteren Namensschicht, sondern größtenteils von den Christen selbst. Meist haben sie sich durch die römisch-christliche Kultur und daher in lateinischer Form eingebürgert. Heute noch gebräuchliche griechische Namen sind Barbara (die Fremde), Helena (die Leuchtende), Lydia (die aus Lydien), Sebastian (der Erhabene). Einige unter Einfluss der Christianisierung entstandene lateinische Namen sind Natalia (die an Weihnachten Geborene), Justus (der Gerechte), Renata (die Wiedergeborene). Der größte Teil der überlieferten hebräischen Namen stammt aus der Bibel. Dort sind viele Namen in den Kontext eingebunden und werden ausdrücklich aus ihm heraus erklärt, z.B. Seth "der Setzling" - Eva sagte: "Gott setzte mir einen anderen Nachwuchs für Abel, weil ihn Kain erschlug."; Abram "erhabener Vater" - wurde später zu Abraham "Vater der Menschen". |